Hilfe, ich habe einen Bußgeldbescheid bekommen!

Rote Ampel überfahren?

Schnell ist es passiert: einen kurzen Moment unaufmerksam gewesen, weil man mit den Gedanken nicht hundertprozentig auf den Verkehr konzentriert war, und schon ist man aus Versehen eine rote Ampel überfahren oder hat eine Geschwindigkeitsüberschreitung begangen und ist dabei entweder geblitzt oder gleich von der Polizei gesehen worden. Ein Blick in den Bußgeldkatalog zeigt schnell: das kann teuer werden; evtl. sind sogar härtere Konsequenzen möglich.

Dennoch solle man nicht gleich widerspruchslos zahlen, wenn der entsprechende Bußgeldbescheid kommt.

Fachkundige Beratung einholen!

Es gibt nämlich durchaus Möglichkeiten, um die Strafe herum zu kommen oder sie zumindest deutlich milder ausfallen zu lassen. Voraussetzung ist allerdings, dass man die Angelegenheit in die Hände von Fachleuten legt. Wer selbst versucht, mit Argumenten in einer Stellungnahme den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, wird nicht selten erst Recht den Kürzeren ziehen, weil er sich unwissentlich um Kopf und Kragen geredet hat.

Geschwindigkeitsüberschreitung wegen Zeitdruck?

Wer nämlich zum Beispiel als Grund für eine Geschwindigkeitsüberschreitung angibt, in Eile gewesen zu sein, weil er sonst einen sehr wichtigen Termin verpasst hätte, gibt dadurch quasi zu, dass er die Geschwindigkeitsüberschreitung vorsätzlich begangen hat. Ein Fachmann hätte die Argumentation ganz einfach anders aufgebaut, und damit sind dann die Erfolgsaussichten einfach ungleich größer. Eine Garantie kann es dafür sicherlich nicht geben, aber die Statistiken der entsprechenden Fachanwälte für Verkehrsrecht sprechen für sich. Im Rahmen einer ersten Beratung kann oft schon eine Einschätzung getroffen werden, ob das Einlegen eines Einspruchs Aussichten auf Erfolg hat oder nicht.

Geringeres Strafmaß oder Bußgeld durchaus möglich

Es gibt nämlich durchaus Umstände, unter denen das Straßmaß oder auch die Höhe des Bußgeldes angepasst werden kann. Ein Fahrverbot z.B. muss nicht unbedingt die Konsequenz einer wiederholten deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung sein, auch, wenn man dies den einschlägigen Webseiten zunächst so entnehmen kann. Von einem Fahrverbot kann z.B. dann abgesehen werden, wenn die wirtschaftliche Existenz des Fahrers davon abhängt, dass er fahren kann. In solchen Fällen ist es durchaus denkbar, dass ein eigentlich fälliges Fahrverbot stattdessen in ein höheres Bußgeld umgewandelt wird. Doch sollte man die Argumentation auf jeden Fall in die Hände von Fachleuten legen und nicht selbst sein Glück versuchen.