Internet und PC - Die Geschichte der Trojaner

Die Geschichte vom Internet beginnt im 13. oder 12. Jahrhundert vor Christus mit der wohl am größten angelegten Marketingaktion der Geschichte überhaupt. Im trojanischen Krieg der tradionell zwischen 1194 bis 1184 v. Chr. datiert wird gelingt den Griechen das wohl größte Meisterstück Ihrer Geschichte. Zwar könnte man den Beitritt zum Euro als die bisher erfolgreichste Plünderung von gleich mehreren Staatskassen betrachten, doch es stellt sich die Frage, ob man darüber in 3.000 Jahren auch noch sprechen wird.

Zudem ist der Trick beim Eurobeitritt praktisch der Gleiche. Man verkleide sich kräftig (zum Beispiel als Pferd oder solider Staat) und die Trottel werden den Kram schon reinholen. Ist man erstmal drin, so ist es ohnehin viel zu spät.
Mit einem weiten historischen Blick ist der Schaden durch den Eurobeitritt auch sehr überschaubar. Schließlich hat man hier nur Papiergeld vernichtet und das Ganze schön auf einen Haufen Länder verteilt, die das Gleiche im Grunde genommen auch selber schon eine Weile machen. Außerdem hätten die Regierungen der anderen Länder ruhig mal im Geschichtsunterricht aufpassen können.

Im trojanischen Krieg haben es die Griechen schließlich nicht bei etwas Papiergeld belassen, sondern gleich mal die ganze Stadt platt gemacht und die Zivilisation der Trojaner ausgelöscht. Doch das reichte den Griechen noch immer nicht. Um den Trojaner richtig in die Suppe zu spucken, haben sie sich wenig später von den Römern einnehmen lassen, um so deren Bildungssystem und letztlich auch das der westlichen Welt zu infiltrieren. Auf diesem Weg haben Sie den Ruf der Trojaner entgültig ruiniert.

Der Trick mit dem Pferd ist so populär geworden, dass man die Masche über das Internet gleich auch trojanisches Pferd genannt hat. Man baue etwas schönes und der Trottel wird es schon reinholen.

Mit Ihrem von langer Hand geplanten Angriff auf die Trojaner haben Sie es geschafft, dass heute keine Sau sagt:

"Ich habe einen Griechen auf der Festplatte."

Stattdessen sagen sogar gebildete Menschen, sie hätten einen "Trojaner" auf der Festplatte. Als wenn diese sich selbst im Pferd versteckt hätten, um sich dann selber auszulöschen. Man kann sich auch schlecht in die Stadt ziehen, wenn man in einem Pferd hockt.
Wenn das so gelaufen wäre, würde man heute wohl eher Facebook-Nutzer als Trojaner bezeichnen. Ich verstecke mich auf Facebook, um dann mal eben meinen Ruf auszulöschen. Zum Dank schicke ich den Griechen aber vorher meine persönlichen Daten. Vielleicht schreiben sie ja ein Buch drüber.

Nebenbei wäre damit auch gleich bewiesen, dass das Orakel von Delphi den Griechen sehr genaue Einblicke in die Zukunft gegeben hat. Sonst hätten sie sich wohl kaum die Mühe gemacht die Römer zu unterrichten. Außerdem war das Orakel in Delphi wohl schon gut 500 Jahre früher aktiv als Historiker heute annehmen. Zumindest hatten die wohl schon zur Zeit der Trojaner eine Filiale. Ein Außendienst ist in dem Business wohl kaum vorstellbar. Wer hat schon Bock lauter Opfertiere durch die Gegend zu karren?

Man kann den Menschen also nur raten, sich ein wenig mehr mit der Geschichte zu befassen. Jemand der sagt, er habe einen Trojaner auf der Festplatte, sollte man erst gar nicht zuhören, wenn er wegen der paar Milliarden Papiereinheiten rumheult, die die Griechen verpulvert haben. Früher wie heute machen sich ohnehin nur ein paar wenige die Taschen voll. Dem griechischen Steuerfahnder von heute ist genau so wenig ein Vorwurf zu machen, wie dem Schreiner von damals. Die haben nichts zu melden und kriegen auch nicht wirklich was ab.

Kleiner Tipp an die Nationaltrainer der Fußballmannschaften dieser Welt:
Wer nicht ohnehin schon bemerkt hat, wie die Griechen spielen und was der Plan dabei ist, sollte vielleicht mal unter "Phalanx" nachschlagen...